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   FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14   

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FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14 (https://dejure.org/2014,47654)
FG Köln, Entscheidung vom 24.11.2014 - 13 V 2905/14 (https://dejure.org/2014,47654)
FG Köln, Entscheidung vom 24. November 2014 - 13 V 2905/14 (https://dejure.org/2014,47654)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Abgabenordnung: Haftung des Geschäftsführers für Steuerschulden einer insolventen Unternehmergesellschaft

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Inanspruchnahme des Geschäftsführers einer Unternehmergesellschaft wegen rückständiger Umsatz- und Körperschaftsteuer zuzüglich der Nebenabgaben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 34; AO § 69; AO § 191; AO § 166; FGO § 69
    Geschäftsführerhaftung für Steuerschulden einer insolventen Unternehmergesellschaft

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Steuerhaftung - Geschäftsführerhaftung für Steuerschulden einer insolventen Unternehmergesellschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (26)

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.02.2014 - 3 K 1283/12

    Drittwirkung der außerhalb des Insolvenzverfahrens angefochtenen

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    § 166 AO ist eine Vereinfachungsnorm, die verhindern soll, dass dem von ihr erfassten Haftungsschuldner eine erneute Möglichkeit eröffnet wird, die Steuerfestsetzung gegen den Primärschuldner überprüfen zu lassen, weil er bereits zu deren Anfechtung rechtlich befugt war oder sie bereits - erfolglos - angefochten hat (zum Charakter als Vereinfachungsnorm vgl. z.B. FG Köln, Urteil vom 13. Oktober 2011 13 K 2582/07, EFG 2012, 778, Niedersächsisches FG, Entscheidung vom 13. Februar 2007 11 V 205/06, EFG 2007, 1050, und FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Februar 2014 3 K 1283/12, EFG 2014, 1166).

    Das Steuerfestsetzungsverfahren, das gegen den Steuerpflichtigen durchgeführt worden ist, soll im Rahmen eines Haftungsverfahrens gegen einen Dritten nicht noch einmal aufgerollt werden (Cöster in Pahlke / Koenig, AO, Kommentar, § 166 Rz. 2, und FG Rheinland-Pfalz in EFG 2014, 1166).

    Da die Eintragung der auf den angefochtenen Steuerbescheiden beruhenden Forderungen in die Insolvenztabelle mangels Widerspruchs des Insolvenzverwalters und der Insolvenzgläubiger wie ein rechtskräftiges Urteil wirkt (§ 178 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Abs. 3 InsO), tritt jedenfalls dann, wenn - wie hier die UG - auch der Steuer- bzw. Gemeinschuldner der Feststellung zur Tabelle nicht widersprochen hat (vgl. §§ 178 Abs. 1 Satz 2, 184, 201, 257 InsO), bezüglich der Rechtsstreitigkeiten, die die gegen die Insolvenzmasse gerichteten Steuerforderungen betreffen, Erledigung der Hauptsache ein (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 7. März 2006 VII R 11/05, BStBl II 2006, 573, BFH in BFH/NV 2011, 649, 650, FG Nürnberg in EFG 2013, 722, sowie FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Februar 2014 3 K 1283/12, EFG 2014, 1166, jeweils m.w.N.).

    Damit folgt der Antragsgegner im Ergebnis der Rechtsauffassung des FG Rheinland-Pfalz im Urteil vom 25. Februar 2014 3 K 1283/12 (EFG 2014, 1166 - Nichtzulassungsbeschwerde XI B 40/14 als unbegründet zurückgewiesen mit nicht dokumentiertem BFH-Beschluss vom 23. September 2014), das eine Drittwirkung der Steuerfestsetzung - über den Wortlaut des § 166 AO hinaus - auch in den Fällen annimmt, in denen der Geschäftsführer einer GmbH als deren Vertreter die gegen sie ergangenen Steuerbescheide vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens angefochten hat, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens aber keinen Widerspruch gegen die Feststellung dieser Steuerforderungen zur Tabelle erhoben hat.

  • BFH, 11.03.2004 - VII R 52/02

    Haftung des "Strohmann-Geschäftsführers"

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung über die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners zweigliedrig (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BStBl II 1978, 508, und vom 11. März 2004 VII R 52/02, BStBl II 2004, 579, m.w.N.).

    Diese auf der zweiten Stufe zu treffende Entscheidung ist gerichtlich nur im Rahmen des § 102 Satz 1 FGO auf Ermessensfehler überprüfbar (BFH in BStBl II 2004, 579, 580).

  • BFH, 02.02.1994 - II R 7/91

    Die Haftung des Gesellschafters einer GbR für Steuerschulden der Gesellschaft

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Ausreichend ist vielmehr, dass der Steueranspruch bei Erlass des Haftungsbescheids materiell-rechtlich bestand bzw. bestanden hat (BFH-Urteile vom 5. November 1992 I R 41/92, BStBl II 1993, 407, und vom 2. Februar 1994 II R 7/91, BStBl II 1995, 300, 302, sowie Nacke, a.a.O., Rz. 711, m.w.N.).

    Auf seine formale Festsetzung und deren Wirksamkeit kommt es hingegen nicht an (vgl. BFH in BStBl II 1995, 300, 302, und Nacke, a.a.O., Rz. 711 und 712, m.w.N.).

  • BFH, 03.06.2009 - IV B 48/09

    Freibetrag zur Abfindung weichender Erben: keine fristgerechte Verwendung des

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    a) Ernstliche Zweifel i.S. von § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO liegen nach ständiger BFH-Rechtsprechung vor, wenn neben den für die Rechtsmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Gründe zu Tage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung von Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung von Tatfragen auslösen (vgl. BFH-Beschluss vom 10. Februar 1967 III B 9/66, BStBl III 1967, 182; seither ständige Rspr. z.B. im Beschluss vom 3. Juni 2009 IV B 48/09, BFH/NV 2009, 1641, m.w.N.).

    Das Gericht ist dabei - ungeachtet seiner grundsätzlich auch im Aussetzungsverfahren gemäß § 76 FGO bestehenden Amtsermittlungspflicht (BFH-Beschluss vom 3. Juni 2009 IV B 48/09, BFH/NV 2009, 1641) - weder gehalten, aus umfangreichen Akten Feststellungen zu treffen, noch ist es seine Aufgabe, im summarischen Verfahren auf ungesicherter Tatsachengrundlage Rechtsfragen zu klären, die sich nach weiterer Aufklärung des Sachverhalts möglicherweise nicht stellen (Gräber / Koch, FGO, Kommentar, § 69 Rz. 122, m.w.N.).

  • BFH, 09.07.1998 - V B 143/97

    Umsatzsteuervorauszahlung - Rückforderungsbescheid - Aussetzung der Vollziehung -

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Zu beachten ist im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes jedoch die Besonderheit, dass einerseits nur präsente Beweismittel zu berücksichtigen sind (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 14. Juli 1976 I R 138/74, BStBl II 1976, 682, und vom 23. Juli 1985 VIII R 210/84, BFH/NV 1986, 167), dass andererseits aber die bloße Glaubhaftmachung (vgl. § 155 FGO i.V.m. 294 der Zivilprozessordnung - ZPO) der behaupteten Tatsachen genügt (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 21. Juni 1972 II B 44/71, BFHE 112, 74, vom 22. September 1993 V B 113/93, BFH/NV 1994, 281, und vom 9. Juli 1998 V B 143/97, BFH/NV 1999, 221).

    Entscheidend sind die Umstände des Einzelfalls und das Gewicht der Gründe, die Anlass zum Zweifel geben (BFH-Beschluss vom 9. Juli 1998 V B 143/97, BFH/NV 1999, 221, m.w.N.).

  • BGH, 26.01.2006 - IX ZR 282/03

    Rechtsstellung des Insolvenzverwalters; Anforderungen an die Bezeichnung der

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Auch die Organstellung des Antragstellers als Geschäftsführer der Gemeinschuldnerin bleibt insoweit unberührt (BGH-Urteil vom 26. Januar 2006 IX ZR 282/03, ZInsO 2006, 260, und Ott in Münchner Kommentar zur InsO, § 80 Rz. 112, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 07.03.2006 - VII R 11/05

    Geltendmachung eines Haftungsanspruchs als Insolvenzforderung; Aufnahme eines

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Da die Eintragung der auf den angefochtenen Steuerbescheiden beruhenden Forderungen in die Insolvenztabelle mangels Widerspruchs des Insolvenzverwalters und der Insolvenzgläubiger wie ein rechtskräftiges Urteil wirkt (§ 178 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Abs. 3 InsO), tritt jedenfalls dann, wenn - wie hier die UG - auch der Steuer- bzw. Gemeinschuldner der Feststellung zur Tabelle nicht widersprochen hat (vgl. §§ 178 Abs. 1 Satz 2, 184, 201, 257 InsO), bezüglich der Rechtsstreitigkeiten, die die gegen die Insolvenzmasse gerichteten Steuerforderungen betreffen, Erledigung der Hauptsache ein (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 7. März 2006 VII R 11/05, BStBl II 2006, 573, BFH in BFH/NV 2011, 649, 650, FG Nürnberg in EFG 2013, 722, sowie FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Februar 2014 3 K 1283/12, EFG 2014, 1166, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Ausreichend ist vielmehr, dass der Steueranspruch bei Erlass des Haftungsbescheids materiell-rechtlich bestand bzw. bestanden hat (BFH-Urteile vom 5. November 1992 I R 41/92, BStBl II 1993, 407, und vom 2. Februar 1994 II R 7/91, BStBl II 1995, 300, 302, sowie Nacke, a.a.O., Rz. 711, m.w.N.).
  • BFH, 10.02.1967 - III B 9/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    a) Ernstliche Zweifel i.S. von § 69 Abs. 2 Satz 2 FGO liegen nach ständiger BFH-Rechtsprechung vor, wenn neben den für die Rechtsmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Gründe zu Tage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung von Rechtsfragen oder Unklarheit in der Beurteilung von Tatfragen auslösen (vgl. BFH-Beschluss vom 10. Februar 1967 III B 9/66, BStBl III 1967, 182; seither ständige Rspr. z.B. im Beschluss vom 3. Juni 2009 IV B 48/09, BFH/NV 2009, 1641, m.w.N.).
  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus FG Köln, 24.11.2014 - 13 V 2905/14
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH ist die Entscheidung über die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners zweigliedrig (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 13. April 1978 V R 109/75, BStBl II 1978, 508, und vom 11. März 2004 VII R 52/02, BStBl II 2004, 579, m.w.N.).
  • BFH, 06.02.2009 - IV B 125/08

    Existenzgründereigenschaft einer GmbH & Co. KG zweifelhaft

  • BFH, 13.02.1996 - VII B 245/95

    Haftung des Geschäftsführers als "Strohmann"

  • BFH, 15.10.1986 - VIII B 30/86

    Ablehnung des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung - Erzielung von negativen

  • BFH, 17.03.1994 - XI B 81/93

    Voraussetzungen der Vorsteuerabzugsberechtigung - Beweislast des Unternehmers

  • BFH, 22.09.1993 - V B 113/93

    Objektive Beweislast für Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug

  • BFH, 14.07.1976 - I R 138/74

    Klageverfahren - Antrag auf Aussetzung der Vollziehung - Beweismittel -

  • FG Köln, 13.10.2011 - 13 K 2582/07

    Haftung eines Geschäftsführers für Steuerschulden einer GmbH bei Bestandskraft

  • BFH, 23.09.2014 - XI B 40/14

    Zur Drittwirkung der Steuerfestsetzung im Insolvenzverfahren

  • BFH, 08.12.1981 - VII R 105/78

    Verjährung eines Haftungsanspruchs - Unterbrechung der Verjährung

  • BFH, 11.06.1997 - XI B 177/96

    Ablehnung des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung durch das Finanzgericht

  • BFH, 21.06.1972 - II B 44/71
  • BFH, 23.07.1985 - VIII R 210/84

    Anforderungen an Antrag auf Aussetzung der Vollziehung eines Steuerbescheids

  • FG Niedersachsen, 13.02.2007 - 11 V 205/06

    Voraussetzungen für die Anordnung der Nachtragsliquidation im Rahmen einer

  • FG Nürnberg, 29.05.2002 - III 65/99

    Erledigung des Finanzrechtsstreits durch Eintragung der Steuernachforderung auf

  • FG Nürnberg, 17.12.2012 - 2 K 1825/12

    Erledigung der Hauptsache durch unwidersprochene Anmeldung der streitigen

  • BFH, 31.03.1982 - VIII S 31/81
  • BFH, 27.09.2017 - XI R 9/16

    Haftungsbescheid; Einwendungsausschluss des Geschäftsführers einer GmbH bei

    c) Zu Recht ist das FG davon ausgegangen, dass die widerspruchslose Feststellung einer Steuerforderung im Insolvenzverfahren als unanfechtbare Steuerfestsetzung i.S. des § 166 AO anzusehen ist (gl.A. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25. Februar 2014  3 K 1283/12, Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst --DStRE-- 2015, 489, Rz 35 und 38 ff.; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 3. September 2015  9 K 9271/10, DStRE 2016, 750, Rz 47; FG Köln, Urteil vom 18. Januar 2017  10 K 3671/14, EFG 2017, 625, Rz 34 ff.; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 166 AO Rz 4b; Krumm, Steuer und Wirtschaft --StuW-- 2012, 329, 337 ff.; ders. in Tipke/Kruse, a.a.O., § 166 AO Rz 12 und 17; Klein/Rüsken, AO, 13. Aufl., § 166 Rz 10; Nacke, a.a.O., Rz 9.71; ebenso bei nicht eingelegtem Einspruch BFH-Urteil in BFHE 257, 515, BStBl II 2017, 934, Rz 20; a.A. Beschluss des Verwaltungsgerichts Oldenburg vom 21. Mai 2007  2 B 4958/06, juris, Rz 19; FG Köln, Beschluss vom 24. November 2014  13 V 2905/14, juris, Rz 44; Kahlert, Neue Wirtschafts-Briefe --NWB-- 2016, 409; ders., Entscheidungen für Wirtschaftsrecht 2017, 555; Oellerich in Beermann/Gosch, AO § 166 Rz 19, 36; Stadie in Rau/Dürrwächter, Anhang 1 - Haftung für Umsatzsteuer, Rz 270; Hermes/Schmitt, Neue Zeitschrift für Insolvenz- und Sanierungsrecht 2017, 85 f.).
  • BFH, 16.05.2017 - VII R 25/16

    Einwendungsausschluss im Haftungsverfahren durch unterlassenen Widerspruch im

    Bei diesem Sachverhalt braucht der erkennende Senat nicht darüber zu entscheiden, ob § 166 AO nur dann anzuwenden ist, wenn die in dieser Vorschrift genannten Personen nicht nur in der Lage gewesen sind, den gegen den Steuerschuldner erlassenen Steuerbescheid anzufechten, sondern auch die Möglichkeit gehabt haben, das durch die Anfechtung eingeleitete Rechtsbehelfsverfahren bis zu einer streitigen Entscheidung selbst durchzuführen (vgl. Beschluss des Verwaltungsgerichts --VG-- Oldenburg vom 21. Mai 2007  2 B 4958/06, und Beschluss des FG Köln vom 24. November 2014  13 V 2905/14, dem ein Fall zugrunde lag, in dem der Geschäftsführer einer in Insolvenz geratenen GmbH gegen die seiner haftungsrechtlichen Inanspruchnahme zugrunde gelegten Steuerbescheide in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter Einspruch eingelegt hatte, der sich jedoch durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der GmbH und der Feststellung der Steuerforderungen zur Tabelle erledigt hatte), denn im Streitfall ist nach den Feststellungen des FG gegen die streitgegenständlichen Steueranmeldungen kein Einspruch eingelegt worden.
  • FG Köln, 18.01.2017 - 10 K 3671/14

    Rechtmäßigkeit der Haftungsinanspruchnahme für Steuerschulden einer GmbH

    bb) Zwar wird die Feststellung einer Steuerforderung zur Insolvenztabelle und die Möglichkeit der Erhebung eines Widerspruchs hiergegen nicht ausdrücklich in § 166 AO erwähnt (hierauf u.a. abstellend: FG Köln, Beschluss vom 24.11.2014 - 13 V 2905/14, juris).

    Dies rechtfertigt es, die Eintragung einer Steuerforderung in die Insolvenztabelle in ihren Rechtswirkungen einer unanfechtbaren Steuerfestsetzung im Sinne des § 166 AO gleichzusetzen (so auch FG München, Urteil vom 10.03.2016 - 14 K 2710/13, juris (Rev. anh., Az. des BFH: XI R 9/16); FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 25.02.2014 - 3 K 1283/12, EFG 2014, 1166 (die hiergegen eingelegte Nichtzulassungsbeschwerde wurde vom BFH mit nicht dokumentiertem Beschluss vom 23.09.2014 (XI B 40/14) als unbegründet zurückgewiesen); wohl auch FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 04.07.2016 - 2 K 203/16, juris (Rev. anh., Az. des BFH: VII R 25/16); ebenso Oellerich in: Beermann/Gosch, AO/FGO, § 166 AO Rz. 36; Krumm in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 166 AO Rz. 12; Frotscher in: Schwarz/Pahlke, AO/FGO, § 166 AO Rz. 10; zweifelnd hingegen: FG Köln, Beschluss vom 24.11.2014 - 13 V 2905/14, juris; eindeutig ablehnend ferner: Kahlert, NWB 2016, 409).

    Insoweit kann der Auffassung des 13. Senats des FG Köln in seinem Beschluss vom 24.11.2014 (13 V 2905/14, juris), wonach aufgrund völlig unterschiedlicher Rechtsfolgen der Widerspruch des Schuldners im Insolvenzverfahren nicht der Anfechtung eines Bescheides im Sinne des § 166 AO gleichzustellen sei, nach hier vertretener Ansicht nicht gefolgt werden.

  • FG Köln, 15.12.2017 - 13 V 2969/17

    Abgabenordnung: Haftung eines faktischen Geschäftsführers

    Ausgehend von diesen, in der Rechtsprechung des beschließenden Senats ständig zur Anwendung gebrachten, Grundsätzen (vgl. z.B. Beschlüsse vom 17. Januar 2014 13 V 3359/13, EFG 2014, 610; vom 24. November 2014 13 V 2905/14, juris) ist das Aussetzungsbegehren des Antragstellers begründet.
  • FG Düsseldorf, 25.10.2017 - 2 K 2269/15

    Rechtmäßigkeit einer Haftungsinanspruchnahme

    § 166 AO gilt auch dann, wenn der Geschäftsführer einer GmbH vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der GmbH Einspruch gegen Steuerfestsetzungen, für die er in Haftung genommen wird, einlegt, aber keinen Widerspruch gegen die spätere Forderungsanmeldung zur Tabelle erhebt (FG Rheinland-Pfalz Urteil vom 25.02.2014 3 K 1283/12, EFG 2014, 1166; FG München, Urteil vom 10.03.2016 14 K 2710/13, EFG 2016, 1931, Rev. unter XI R 9/16 anhängig; FG Köln, Urteil vom 18.01.2017 10 K 3671/14, EFG 2017, 625, Rev. unter I R 39/17 anhängig; a.A. FG Köln, Beschluss vom 24.11.2014 13 V 2905/14, juris; offengelassen von BFH, Urteil vom 16.05.2017 VII R 25/16, BFHE 257, 515, BStBl II 2017, 934).
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